Auch ein Ausflug ins Bebertal darf nicht fehlen. Zwar hat der Bach dieses Jahr eine zu starke Strömung, als dass die Welpen da hindurchwaten könnten, aber wir benutzen die Gitterbrücke. Auch das ist eine gute Übung. Und alle haben Spaß.
Hier gehen wir gerade mit Fleckchen (Caluna) und Bändchen (Chloris) die Straße vor unserem Haus entlang. So lernen die Welpen die Hundeleine und den Straßenverkehr kennen.
Damit aus den Kleinen auch richtige Wasserhunde werden, gehen wir oft an unseren Gartenteich. Dort können sie im Wasser waten. Hier erkundet gerade Ceres das kühle Nass.
Heute waren wir mit den Welpen, ihrer Mutter und Bonna auf einer Wiese. Dort durften die Welpen laufen und toben. Bonna versuchte eine Maus auszugraben. Da sahen die Welpen ganz interessiert zu.
Wenn die Kleinen durch die Küche laufen, ist Chaos angesagt. Sie sind überall. Man muss so aufpassen. Sie legen sich in die Hundebetten der Großen, beißen hinein und ziehen daran, sie untersuchen Bonnas Antischlingnapf und ziehen an der Ranke der Zimmerpflanze, die ich schnell hochlege.
Gestern haben wir den Welpen zum ersten Mal Fleisch in Form von Rinderhack zugefüttert. Noch waren die Kleinen skeptisch. Nur Chloris (Bändchen) machte sich begeistert über das neue Futter her.
Wir haben uns heute mit Brienne aus dem B-Wurf und ihren Besitzern getroffen und sind gemeinsam an der Werra entlang gewandert. Die beiden Schwestern Bonna und Brienne haben sich wiedererkannt, haben zusammen getollt, gespielt und haben sich gegenseitig das Schnäuzchen geleckt. Das war sehr berührend.
Cassius ist der einzige der Welpen, der auf natürlichem Weg auf diese Welt kam und er ist der einzige Junge im Wurf, weshalb wir ihn passend zu den anderen Koseformen "Männchen" nennen. Er ist benannt nach dem römischen Geschichtsschreiber Cassius Dio. Cassius weiß sich bei so viel Weiblichkeit zu behaupten. Er ist immer einer der ersten an der Zitze und hat alle seine Schwestern gewichtsmäßig eingeholt. Dabei ist er verschmust und lässt sich gern den Bauch kraulen.
Die Welpen wachsen und gedeihen alle gut. Die Gewichte gehen zwar leicht auseinander, aber wenn man sie mit den Zunahmen von Wurf A und Wurf B vergleicht, sind sie um guten Mittelfeld. Arno (Max) und Arwen waren in dem Alter schwerer als Ceres, während Armin (Tio) und Bilbo (Enzo) leichter als Chloris waren. Wenn die Kleinen dann selbst fressen, sieht es oft wieder ganz anders. Armin und Bilbo haben sich zu großen, kräftigen Rüden entwickelt.
Am Wochenende haben wir die Welpen das erste Mal entwurmt. Dafür bekamen Sie einen kleinen Strang Entwurmungspaste ins Mäulchen. Sie haben es tapfer geschluckt.
Chloris ist benannt nach der griechischen Göttin der blühenden Natur, die im Römischen als Flora bekannt ist. Nach ihrem schwarzen Band über dem vorderen Rücken wird sie von uns "Bändchen" genannt. Wir lieben den kleinen weißen Fleck an ihrer Nase, wie bei Tia. Wenn sie uns mit ihren Kulleraugen anschaut, möchten wir sie immerzu knuddeln. Sie ist mit aktuell 1050 Gramm die Kleinste im Wurf. Doch sie knurrt und bellt schon wie die Großen.
"Muttersein ist ganz schön schwer, ständig muss ich nach den Kleinen schauen, sie säugen, das Bäuchlein massieren, die Hinterlassenschaften beseitigen. Manchmal will ich nur meine Ruhe, nichts hören und nichts sehen."
Um die Einlagen in der Wurfkiste täglich zu wechseln und um die Kleinen zu wiegen, setze ich sie in einen Karton. Wie man sieht, ist er nun schon zu klein. Die Welpen klettern fast raus. Sie sind inzwischen schon recht mobil. Aus dem Robben wird ein vorsichtiges Gehen. Und bumm, fällt die Kleine um. Auch die Augen haben sie inzwischen geöffnet. Erst waren es nur schmale Schlitze, inzwischen sind sie offen. Aber sie können noch nicht richtig sehen.
Gestern Abend wurden zum ersten Mal die Krallen geschnitten. Wir haben das gemacht, als die Kleinen nach dem Säugen friedlich geschlummert haben. Sie durften in der Wurfbox bleiben und wachten gar nicht auf. Carsten kraulte ihnen den Bauch. So waren wir ruck-zuck fertig.
Beim 3. Wurf müssen laut Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) alle Welpennamen mit C beginnen. Da haben wir uns wieder einiges einfallen lassen.
Die Größte im Wurf ist aktuell Ceres, unser Herzchen. Sie wiegt schon über 1100 Gramm. Sie ist agil und weiß sich Platz am Gesäuge zu verschaffen. Aber sie ist auch wunderbar verschmust und genießt es gekrault zu werden.
Ceres ist die römische Göttin des Getreides, des Ackerbaus und der Fruchtbarkeit. Ausgesprochen wird ihr Name Ceres wie im klassischen Latein mit K: Kerreeß.
Wie auf dem Foto zu sehen ist, saugt Fleckchen (Caluna) an ihrer Mama. Sie kann es! Sie hat inzwischen die Kraft und das Geschick die Zitze zu finden, dort anzudocken und kräftig zu saugen. Das schlägt sich auch in ihrem Gewicht nieder. Sie wiegt aktuell 520 g. Wir sind glücklich! Und zufüttern mit der Flasche müssen wir nun auch nicht mehr.
Unten auf dem Bild ist Ceres zu sehen, die ein wohliges Nickerchen hält.
Fleckchen ist viel kleiner als ihre Geschwister. Aber inzwischen hat sie einen ordentlichen Saugreflex entwickelt und nuckelt hingebungsvoll an der Flasche. Einfach ist das Flaschegeben trotzdem nicht, da sie beim "Milchtritt" ordentlich mit den Vorderbeinen rudert und plötzlich das Köpfchen hin- und herbewegt. Aber sie nimmt zu und hat heute ihr Geburtsgewicht von 420 g fast erreicht. Das ist doch ein Erfolg!
Während alle anderen Welpen ab dem 2. Tag zunehmen, geht es bei unserer Caluna, liebevoll Fleckchen genannt, wegen der zahlreichen runden und ovalen Flecken im Fell, gewichtsmäßig nicht vorwärts. Ganz im Gegenteil, am ersten Tag hat sie deutlich abgenommen. Sie versucht zwar an Tias Gesäuge zu trinken, schafft es aber nicht. Sie robbt hin und her, klettert über die anderen Welpen oder unter ihnen hindurch, kann aber nicht „andocken“ – auch nicht mit Hilfe.
Wir füttern sie deshalb mit einem Fläschchen. Dabei können wir beobachten, dass ihr ein deutlicher Saugreflex fehlt. Auch das Schnäuzchen öffnet sie nicht selbstständig. Zum Glück kann sie aber schlucken. Wir sind für jedes Gramm dankbar, dass sie aufnehmen kann und füttern sie je nach Gefühl zwischen jeder Stunde und alle 3 Stunden (nachts). Eine echte Herausforderung. Aber sie ist so süß und liebenswert, dass wir sie nicht aufgeben.